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Kollagen/Kollagenpeptide
Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Protein des Bindegewebes und macht etwa 25-30% des gesamten Körperproteins von Säugetieren aus und ist damit auch das am häufigsten vertretene Protein im Menschlichen Körper.1 Als Kollagen zum ersten Mal als „der Bestandteil des Bindegewebes, der beim Kochen Gelatine ergibt“ bezeichnet wurde, wurden das griechische Wort ‚kolla‘ (Leim) und ‚gen‘ (produzierend) verwendet, um den leimproduzierenden Bestandteil des Bindegewebes zu beschreiben. Es bildet ein faseriges Netzwerk in der extrazellulären Matrix des Bindegewebes und verleiht Haut, Organen, Sehnen, Knochen, Knorpel und Blutgefäßen Festigkeit, Elastizität und Formstabilität.2 Im menschlichen Körper sind 28 Kollagentypen bekannt, wovon über 90% auf Typ I und Typ III entfallen, die vor allem in der Haut, Sehnen, Bänder, Knochen, Organen, Gefäßen und der Retina vorkommen.3 Typ II Kollagen ist ebenfalls erwähnenswert und für Gelenkknorpel von zentraler bedeutung.4 Kollagen bildet außerdem die extrazelluläre Matrix aller Zahnhartsubstanzen mit Ausnahme des Zahnschmelzes.5 Darüber hinaus verleiht es der Hornhaut des Auges ihre kristalline Struktur.6 Kollagen fungiert also als strukturelles Gerüst, welches fast alle Arten von Gewebe zusammenhält und stützt. In der Haut ist es ein wesentlicher Bestandteil und sorgt für die nötige Elastizität und Festigkeit.7
Die enorme Zugfestigkeit von Kollagen beruht auf seiner charakteristischen faserigen Struktur: Drei Polypeptidketten (lange Aminosäureketten) winden sicher zu einer stabilen Triple-Helix. Durch eine dichte Vernetzung von vielen dieser Triple-Helices entstehen feste Fasern, die enorme mechanische Belastungen aushalten.6

Bild 1: Aufbau von Kollagenfasern
Kollagen wird von spezifischen Zellen namens Fibroblasten gebildet. Mit zunehmendem Alter nimmt deren Aktivität ab und die körpereigene Kollagenproduktion sinkt um etwa 1-1.5% pro Jahr.7–9 In der Haut kann dieser Rückgang zusätzlich durch Lifestyle-Faktoren wie Rauchen und übermäßige UV-Strahlung durch die Sonne oder Solarien deutlich beschleunigt werden.10–12

Bild 2 und 3: Aufbau der Haut (Alternde Haut vs. junge/gesunde Haut)
Diese verringerte Kollagensynthese und der geringere Kollagengehalt im Alter führen in der Haut zu reduzierter Elastizität und Zugfestigkeit, was durch Faltenbildung und erschlaffte Haut mit zunehmendem Alter sichtbar wird.
Kollagen als Nahrungsergänzungsmittel
Neben der Abnahme der körpereigenen Kollagensynthese mit zunehmendem Alter verändert sich auch die Quervernetzung und Faserstruktur von Kollagen, was zu weniger Stabilität von fast allen Geweben führt und am Beispiel der Haut zur Reduzierung der Hautdicke, der Elastizität und der Hydration führt.7,9,12–15 Dies hat Falten und eine geringere Wundheilung zur Folge und betrifft auch zahlreiche andere Gewebestrukturen im menschlichen Körper. Da die Haut das größte Organ im menschlichen Körper ist, sie aus viel Kollagen besteht und Veränderung einfach messbar sind, sind viele Studien mit Kollagen auf die Haut fokussiert, was allerdings nicht den falschen Eindruck vermitteln sollte, dass Kollagen nur wichtig für die Haut ist.
In Studien werden häufig Kollagenhydrolysat oder Kollagenpeptide verwendet. Die beiden Begriffe beschreiben etwas sehr Ähnliches: Kollagenhydrolysat entsteht, wenn natives Kollagen enzymatisch hydrolysiert, also in kleinere Bruchstücke zerlegt wird. Dabei wird die ursprüngliche Tripelhelix Struktur aufgespalten und die langen Aminosäureketten in kürzere Ketten zerkleinert, welche man Kollagenpeptide nennt. Der Begriff Kollagenpeptide bezeichnet im Grunde also das Produkt der Hydrolyse von Kollagen.16 Diese sind wasserlöslicher, leichter verdaulich und insgesamt besser bioverfügbar als unverarbeitetes, natives Kollagen und dadurch auch besser geeignet als Nahrungsergänzungsmittel. Besonders interessant sind dabei sie sehr kurzen Di- und Tripeptide (bestehend aus 2 bzw. 3 Aminosäuren), da sie über spezialisierte Transporter im Darm direkt aufgenommen werden können.17,18
Der Unterschied zwischen Kollagenhydrolysat und Kollagenpeptiden als Nahrungsergänzungsmittel liegt vor allem in der Standardisierung und Vermarktung: Während Kollagenhydrolysat ein Gemisch aus unterschiedlich langen Peptiden darstellt und nicht auf bestimmte Peptide standardisiert ist, bezeichnen Hersteller mit dem Begriff der bioaktiven Kollagenpeptide meist Produkte, die zu einem gewissen Teil gezielt auf spezifische, besonders gut absorbierbare Kollagenpeptide (meistens Di- und Tripeptide) standardisiert wurden. Dadurch sollen eine höhere Bioverfügbarkeit und stärkere Effekte gewährleistet werden.
Kollagen-Supplementierung vs. Protein: Der entscheidende Unterschied
Ein Kritikpunkt an der Kollagensupplementation ist, dass Kollagen auch nur ein Protein ist, welches aus Aminosäuren besteht. Nahrungsproteine werden zu Aminosäuren abgebaut und anschließend zu körpereigenen Proteinen (darunter auch Kollagen) wieder zusammengebaut. Warum verwendet man also spezifisch Kollagen und erhöht nicht einfach die Proteinzufuhr, um somit die nötigen Bausteine für die körpereigene Kollagenproduktion zu liefern?
Es gibt mehrere Punkte, die zeigen, dass spezifische Kollagenpeptide besser sind als einfach simple Erhöhung der Proteinzufuhr.
- Beim Verdauen von Kollagenhydrolysat und Kollagenpeptiden entstehen charakteristische Di- und Tripeptide, welche in Kollagenproteinen vorkommen. Studien zeigen, dass diese kleinen Di- und Tripeptide aus 2 bzw. 3 Aminosäuren über den PEPT1-Transporter im Dünndarm aufgenommen werden und die Plasmaspiegel erhöhen.17,18 Nach der Supplementation von Kollagenhydrolysat erhöhten sich die Plasmaspiegel von Hydroxyprolin (wichtige einzelne Aminosäure in Kollagen) aber auch von Peptiden, welche Hydroxyprolin enthalten. 25% vom Plasma Hydroxyprolin wurde in Studien als Peptidform absorbiert. Das heißt: nicht alles wird zu einzelnen Aminosäuren zerlegt, ein Teil gelangt als intakte Peptide ins Blut, welche auch als Signalpeptide für die körpereigene Kollagenproduktion angesehen werden können.19 Da diese kleinen Peptide auch spezifisch in unser körpereigenen Kollagenproteinen wie zum Beispiel in der Haut vorkommen, liegt die Annahme nahe, dass diese im Körper auch wieder für diese Zwecke verwendet werden, um Kollagenproteine in diesen Geweben aufzubauen.19
- In Maus- und Menschmodellen konnte gezeigt werden, dass nach Gabe von Kollagenhydrolysat die Di- und Tripeptide Glycin-Prolin-Hydroxyprolin und Prolin-Hydroxyprolin direkt ins Blut aufgenommen werden und sich auch direkt in der Haut anreichern. Dies lässt den Rückschluss zu, dass diese charakteristischen Kollagenpeptide direkt für die Bildung neuer Kollagenstrukturen in der Haut verwendet werden.15 Eine systematische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse bestätigt dies.20
- Eine weitere sehr aktuelle Studie aus 2025 zeigte außerdem, dass Fibroblasten (also die Zellen, welche Kollagen produzieren), welche Kollagenpeptiden ausgesetzt sind, ihre Produktion von Kollagen, Elastin und Proteoglycanen erhöhen.21 Elastin und Proteoglycane sind auch wichtig für die Struktur der Haut, speziell für die Elastizität und Hydration.
Es gibt also einen klaren Mechanismus, welcher aufzeigt, dass die Supplementierung von Kollagenhydrolysat oder Kollagenpeptiden effizienter als eine allgemeine, unspezifische Erhöhung der Proteinzufuhr ist. bei einer Supplementation mehr Sinn machen als einfach die allgemeine Proteinzufuhr zu erhöhen.
Darüber hinaus zeigte Ein RCT von 2020 bei einem Vergleich der Wirkung von hydrolysiertem Kollagen zu Sojaprotein bei 31 Verbrennungspatienten in Hinblick auf die Wundheilung klare Vorteile, die auf die Kollagenbildung zurückzuführen sind.22 Bei der Wundheilung ist die Regeneration der Haut und damit die Bildung von neuem körpereigenen Kollagen ein zentraler Bestandteil und es zeigte sich am Ende des 4-wöchigen Untersuchungszeitraums, dass die Probanden, die hydrolysiertes Rinderkollagen im Vergleich zur selben Menge an Sojaprotein erhielten (bei ansonsten vergleichbarer Nährstoff- und Energiezufuhr), signifikant höhere Wundheilungswerte und eine deutlich schnellere Heilungsrate aufwiesen. Diese Studie zeigte deutlich, dass bei direkter Anwendung im Menschen Kollagenpeptide im Vergleich zu einem vollständigen Protein spezifische Vorteile bieten können. Weitere Studien mit anderen Vergleichsproteinen und deren Effekt auf die körpereigene Kollagenproduktion liegen noch nicht vor, jedoch ist aufgrund der bekannten Mechanismen der Kollagenbildung davon auszugehen, dass Kollagen in Hinblick darauf auch anderen tierischen Proteinen überlegen ist.
Es gibt noch eine weitere Vergleichsstudie von 2023, allerdings nicht im Hinblick auf den eigentlichen Anwendungsbereich von Kollagen.
- In diesem RCT von 2023 zeigte weder Kollagen noch Whey-Protein, noch die Placebogruppe eine Verbesserung des muskulären Bindegewebes.23 Wie bereits erwähnt, ist dies jedoch nicht der Hauptverwendungszweck von Kollagen, außerdem hat das Whey-Protein auch keinen Effekt auf die muskuläre Bindegewebsstruktur. Zudem wurde in dieser Studie nicht erwähnt, ob herkömmliches Kollagen oder Kollagenpeptide verwendet wurde, was die Wirksamkeit maßgeblich beeinflussen kann.
Studienlage zu Kollagen-Supplementation und Haut- und Gewebegesundheit
Durch die erläuterten Wirkmechanismen ist Kollagenhydrolysat bzw. sind Kollagenpeptide in der Lage, Haut und Gewebe zu unterstützen und Hautalterung zu verringern. Der positive Effekt von Kollagen auf die Haut wurde bereits in sehr vielen randomisierten, kontrollierten Studien untersucht:
- Ein RCT von 2013 mit 46 Probanden fand eine signifikante Verbesserung in Hautelastizität bereits nach 4 Wochen der Supplementation mit Kollagenpeptiden.24
- Eine weitere Studie aus 2015 bestehend aus 2 RCT mit 33 und 106 Probanden zeigte nach 8 Wochen eine signifikante Verbesserung der Hautfeuchtigkeit durch Supplementation von Kollagenpeptiden. Zudem nahm nach 4 Wochen die Kollagendichte in der Dermis (mittlere Hautschicht) deutlich zu, während die Fragmentierung des Hautkollagennetzwerks signifikant abnahm. 25
- Eine systematische Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2020 zeigte, dass nahezu alle Studien zur Kollagensupplementierung positive Effekte auf die Hautgesundheit berichteten. Außerdem wurden unterschiedliche Mechanisms of Action (MoA) - also Mechanismen, wie Kollagen diese positiven Effekte auf die Hautgesundheit hat - aufgezeigt.26
- Ein RCT von 2021 mit 99 Frauen zeigte, dass die Einnahme von Kollagenpeptiden die Hautfeuchtigkeit signifikant erhöhte, je nach gemessenem Feuchtigkeitsparameter bereits nach 8 Wochen. Hautelastizität und -dicke blieben jedoch unverändert.27
- Eine weitere, dreifach verblindete randomisierte, kontrollierte Studie von 2021 mit 50 Probanden zeigte nach 12 Wochen signifikante Verbesserungen von Falten, Hautelastizität, Hautfeuchtigkeit und dem allgemeinen Hauterscheinungsbild durch Supplementation von Kollagenhydrolysat.28
- Ein RCT aus 2022 mit 100 Probanden untersuchte den Effekt von Kollagenpeptiden auf Hautfalten, Elastizität und Feuchtigkeit und zeigte nach 12 Wochen signifikante Verbesserungen in all diesen Bereichen.29
- Eine systematische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse von 2023, die 26 RCTs mit insgesamt 1.721 Probanden einschloss, untersuchte die Wirkung von Supplementation von hydrolysiertem Kollagen auf die Hautalterung. Kollagenhydrolysat verbesserte sowohl die Hautfeuchtigkeit als auch die Elastizität und damit die Hautalterung signifikant.20
- Ein RCT aus 2023 mit 100 Frauen zeigte, dass die Supplementation von hydrolysiertem Kollagen, welches auch Kollagen Di-Peptide Gly-Pro und Pro-Hyp enthält, nach 12 Wochen zu signifikanten Verbesserungen bei Hautfalten, Hautfeuchtigkeit und Elastizität führte.30 Die Autoren vermuten, dass diese niedrigmolekularen Kollagenpeptide möglicherweise effektiver wirken, da diese direkt ins Blut aufgenommen werden können und somit direkt für Bildung von neuem körpereigenen Kollagen zur Verfügung stehen.
- Ein weiterer RCT von 2023 mit 100 Probanden untersuchte den Effekt von Kollagenpeptiden auf Hautfalten, Elastizität, Feuchtigkeit und die allgemeine Hautqualität und zeigte, dass die Supplementation von Kollagenpeptiden nach 12 Wochen in allen Bereichen eine signifikante Verbesserung bewirkte. 31
- Ein sehr aktueller RCT aus 2025 mit 66 Frauen zeigte signifikante Verbesserungen hinsichtlich Falten, Hautelastizität und Hautfeuchtigkeit durch die Einnahme von Kollagenpeptiden.21 In dieser Studie wurden besonders präzise und objektive Messmethoden eingesetzt. Zusätzlich führten die Autoren eine Zellstudie mit Fibroblasten durch. Zellen, die Kollagenpeptiden ausgesetzt waren, zeigten eine signifikante Erhöhung der Produktion von Kollagen, Elastin und Proteoglykanen (Proteoglykane sind wichtig für die Hautfeuchtigkeit). In dieser Studie wurde bovines Kollagen (also vom Rind) verwendet und da ähnliche Effekte auch in früheren RCTs mit Kollagen aus Fisch oder Schwein beobachtet wurden, schließen die Autoren, dass die Kollagenquelle keine entscheidende Rolle spielt. Wahrscheinlich wesentlich bedeutsamer ist die Form: Ein möglicher Grund dafür, dass ein paar wenige Studien geringere Effekte berichten als andere, könnte darin liegen, dass nicht in allen Fällen Kollagenpeptide – also bereits enzymatisch aufgespaltenes Kollagen mit höherer Bioverfügbarkeit – eingesetzt wurden.
Außerdem gibt es viele weitere Studien, welche den Effekt von Kollagen Supplementation auf andere Gewebestrukturen, wie zum Beispiel Knorpel, untersuchen. Da fast alle Gewebestrukturen aus gewissen Typen von Kollagenen entstehen, wird auch hier derselbe Mechanism of Action (Wirkungsmechanismus) vermutet. Ein paar Beispiele:
- Ein RCT von 2024 in 182 Probanden zeigte, dass Kollagenpeptide signifikant zur Linderung von Gelenkschmerzen beitragen können.32
- Eine Übersichtsarbeit von 2023, welche mehrere klinische Studien zur Supplementation von Kollagenhydrolysat und Kollagenpeptiden inkludierte, zeigte, dass die meisten Studien zu einer Reduktion in Gelenkschmerzen, Erhöhung von Mobilität und teilweise auch zu einer Erhöhung der Knochendichte führten.33
- Eine systematische Übersichtsarbeit von 2021, welche 15 RCTs inkludierte, konnte zeigen, dass Supplementation von Kollagenpeptiden die Kollagensyntheserate erhöhte, Gelenksschmerzen reduzierte und die Gelenksmobilität und -funktionalität verbesserte.34
Widersprüche und Kritik bezüglich Kollagen
Trotz der vielen RCTs und Meta-Analysen zu Kollagensupplementation gibt es immer wieder Kontroverse Medienberichte zur angeblichen Unwirksamkeit einer Kollagensupplementation. Ein Beispiel dafür ist das Argument, einfach mehr Protein statt Kollagen zuzuführen, auf welches wir bereits zuvor eingegangen sind.
Besonders mediale Aufmerksamkeit erhielt eine im September 2025 erschienene systematische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse von RCTs zu Kollagensupplementen und deren Effekt auf die Hautalterung.35 Diese Stude kommt bei einer Untergruppenanalyse zum Fazit, dass es keine ausreichende Evidenz für die Wirksamkeit von Kollagensupplementen im Bereich der Hautalterung gibt.
Dieses Ergebnis ist sehr überraschend, da es im Widerspruch zu zahlreichen früheren RCTS sowie zu einer großen Meta-Analyse aus dem Jahr 2023 steht, welche zuvor besprochen wurde.20 Diese schloss 26 RCTs mit insgesamt 1.721 Probanden ein und fand signifikante positive Effekte von Kollagensupplementation auf Hautelastizität und Hautfeuchtigkeit, beides zentrale Faktoren der Hautalterung.
Auch die neue Meta-Analyse von September 2025, welche 23 RCTs mit 1.474 Probanden einschloss, bestätigt zunächst signifikante Verbesserungen durch Kollagen hinsichtlich Hautelastizität, Hydration der Haut und Falten. Erst nach einer Subgruppenanalyse schließen die Autoren, dass Kollagen in diesem Kontext keinen signifikanten positiven Effekt auf die Hautalterung hat.
Die Autoren dieser neuen Meta-Analyse werteten separat jene RCTs aus, welche nicht von Supplement-Herstellern oder Pharmafirmen finanziert waren. Die zugrundeliegende Annahme: Unabhängige Studien seien weniger anfällig für Bias (Verzerrungen). Wurden nur diese nicht von der Industrie finanzierten Studien ausgewertet, fanden sie keinen signifikanten Effekt mehr. Das gleiche Bild zeigte sich auch, als ausschließlich von den Autoren als „hochwertig“ eingeordnete Studien berücksichtig wurden. Dieser Umstand lässt auf den ersten Blick den Rückschluss nahe, dass der große Hype um Kollagen primär von qualitativ minderwertigen, industriefinanzierten Studien entfacht wurde und einer kritischen Betrachtung nicht standhält.
Wenn Statistik in die Irre führt
Bei einem genaueren Blick auf die Studienergebnisse und die dafür verwendete Methodik zeigt sich allerdings ein anderes Bild. Dafür schauen wir uns die einzelnen von den Autoren für die Subgruppenanalysen ausgewählten RCTs an.
In der Subgruppenanalysen zu den von den Autoren als qualitativ hochwertig klassifizierten Studien nutzen die Wissenschaftler zwei verschiedene Messmethoden, um die Qualität der Studien zu bestimmen. 9 von den insgesamt 23 RCTs erreichten bei beiden Messmethoden die höchste Wertung und wurden somit als qualitativ hochwertig eingestuft. In Meta-Analysen werden die Resultate aus den einzelnen Studien zusammengeführt, um einen finalen Wert zu erhalten. Dieser gepoolte Wert von den 9 als qualitativ hochwertig klassifizierten Studien erreichte in der Gesamtauswertung keine Signifikanz. Schaut man sich jedoch diese 9 Studien einzeln an, sehen wir ein überraschendes Ergebnis:
- Von den 9 qualitativ hochwertigen Studien fanden 7 signifikant positive Effekte durch die Kollagensupplementation auf Hautparameter wie Feuchtigkeit, Elastizität und Falten. Nur eine Studie fand keine Effekte, eine weitere fand gemischte Ergebnisse.
Dies zeichnet schon mal ein deutlich anderes Bild und verdeutlicht, dass beim Poolen von Ergebnissen mehrerer Studien solche Verzerrungen auftreten können.
Eine weitere Subgruppenanalyse der Studienautoren inkludierte nur 5 der insgesamt 23 Studien als qualitativ hochwertig und nicht-industriefinanziert. Auch hier zeigt sich für die einzelnen Studien ein anderes Bild:
- Von den 5 qualitative hochwertigen, nicht von Herstellern-finanzierten Studien fanden 4 signifikant positive Effekte von Kollagen auf Parameter der Hautalterung und nur eine dieser Studien zeigte keine Effekte.
Auch hier sieht man ein deutliches Bild und es unterstreicht nochmals, dass Verzerrungen durch statistische Maßnahmen auftreten können. Mit anderen Worten: Fast alle der besten, als besonders qualitativ hochwertig eingestuften und unabhängig finanzierten Studien fanden einzeln betrachtet positive Effekte von Kollagen auf die Hautalterung.
Wie kann es also sein, dass die Autoren bei den gepoolten Werten insgesamt keinen signifikanten Effekt fanden, obwohl die Mehrheit der Einzelstudien bei beiden besprochen Subgruppenanalysen signifikant positive Effekte berichteten? Die Antwort liegt in der statistischen Methode, welche in Meta-Analysen angewendet wird. Diese kann durch 2 unterschiedliche Gründe zu diesem irreführenden Ergebnis führen:
-
In Meta-Analysen werden Ergebnisse verschiedener Studien in eine Standard Mean Difference (SMD) umgerechnet und standardisiert, um sie vergleichbar zu machen und anschließend zusammenzuführen. Diese Umwandlung ermöglicht es, Resultate mehrerer Studien zu kombinieren, birgt jedoch die Gefahr, dass wichtige kontextuelle Unterschiede zwischen den Studien verloren gehen. Als Beispiel: Studien messen die Feuchtigkeit der Haut mit unterschiedlichen Messmethoden (z.B. Wasserverlust der Haut vs. elektrische Hautleitfähigkeit). Beide Messmethoden sind valide und wichtig für die Messung der Hautfeuchtigkeit, aber man kann sie nicht direkt kombinieren. Daher wandelt man sie für Meta-Analysen in die SMD um, um sie zusammenführen und vergleichen zu können. Diese Umwandlung zur SMD ergibt einen Wert, ob die Studie positive Effekte hatte, es ist also ein Tool, um den Effekt einer Studie zu kategorisieren. Wie bereits erwähnt, führt dies jedoch zum Verlust von wichtigem Kontext, speziell wenn Studien sehr unterschiedlich sind und unterschiedliche Messmethoden verwendet werden. Dadurch kann es zu verzerrten Werten der gepoolten Studien kommen, welche den einzelnen Studienergebnissen widersprechen.
Diese Unterschiede in den Studien werden mit I² dargestellt, je höher der prozentuale Wert, desto höher die Unterschiede und desto schwieriger ist es, die Studien zusammenzuführen. Diese Unterschiede können z. B. durch verschiedene Populationen, Interventionen, Dosierungen, Studiendesigns oder Messmethoden entstehen. -
Ein weiterer Aspekt beim Poolen mehrerer Studien, der zu verzerrten Ergebnissen führen kann, betrifft die Berechnung der Konfidenzintervalle. Eine kurze Einführung dazu: Konfidenzintervalle sind ein wichtiges Tool in der Statistik. Sie geben an, in welchem Bereich der wahre Effekt mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit liegt. Je breiter das Intervall, desto größer die Unsicherheit der Schätzung. Sie geben also den Forschern einen Hinweis darauf, wie hoch ihr Level an Konfidenz für die erhaltenen Resultate sein kann.
Wenn Wissenschaftler in Meta-Analysen Studien kombinieren, deren Ergebnisse stark variieren, wird das gepoolte Konfidenzintervall breiter. So kann es vorkommen, dass zwar alle Einzelstudien signifikant positive Effekte zeigen, die Ergebnisse jedoch so stark variieren, dass die Forscher keine ausreichende Sicherheit (Konfidenz) haben, um klare Schlussfolgerungen zu ziehen. In diesem Fall wird das Gesamtergebnis als nicht signifikant gewertet. Genau dieses Problem zeigt sich in einigen Fällen in dieser Meta-Analyse.
Ein Beispiel dafür liefert eines der Ergebnisse der Meta-Analyse, bei welchem die Autoren ausschließlich Studien inkludierten, welche nicht von Supplement-Herstellern finanziert wurden:
→ Hautfeuchtigkeit (SMD, 0.33; 95% CI, –0.06 to 0.73; I2 = 57.9%; n = 4)
Dies bedeutet, der wahre Effekt (das Konfidenzintervall) liegt statistisch irgendwo zwischen -0.06 und +0.73. Weil das Intervall leicht ins Negative reicht, also den Wert 0 einschließt, haben die Forscher keine Sicherheit zum Ergebnis und der Befund gilt als nicht signifikant. Dies ist statistisch korrekt, aber man sieht auch, dass zugleich fast das gesamte Intervall positiv ist, was ein Hinweis darauf liefert, dass ein positiver Effekt wahrscheinlich ist. Der genannte I2-Wert von fast 58% zeigt zudem eine moderate bis erhebliche Heterogentität zwischen den Studien, was deren Vergleichbarkeit im Rahmen einer Meta-Analyse erschwert.Y I2-Werte von unter 25% gelten gemeinhin als gering; bis 40% sind sie in der Regel immer noch von vernachlässigbarer Bedeutung, aber I2-Werte von über 50% können bereits eine erhebliche Heterogenität kennzeichnen.
Ein ähnliches Bild sieht man bei den Ergebnissen zur Hautelastizität:
→ Hautelastizität (SMD = 0.29, 95% CI –0.04 to 0.62; I2 = 62.0%; n = 6)
Auch hier: Das Intervall reicht minimal ins Negative, wodurch der Effekt formal nicht signifikant ist, obwohl die Daten auf einen moderaten positiven Effekt hindeuten. Zusätzlich ist der I2-Wert mit 62% noch höher, die Vergleichbarkeit zwischen den Studien für diesen Wert ist also noch weiter erschwert.
Noch deutlicher wird dies am Ergebnis für Hautelastizität bei der Subgruppenanalyse, welche nur die 9 qualitativ hochwertigen Studien inkludierte:
→ Hautelastizität (SMD, 0.52; 95% CI, –0.09 to 1.14; I2 = 88.7%; n = 7)
Das Intervall ist fast vollständig positiv, aber weil es knapp unter null reicht und die Heterogenität der Studien sehr hoch ist (88.7%), wird auch hier kein signifikanter Effekt ausgewiesen.
Der Grund, warum die Autoren dieser Meta-Analyse zu dem Schluss „kein signifikanter Effekt auf die Hautalterung“ kommen, liegt also in diesen statistischen Details: Hohe Heterogenität der Studien, breite Konfidenzintervalle und das knappe Überschreiten des 0 Werts. Allerdings wird damit das eigentliche Bild verzerrt.
→ Die große Mehrheit der von den Autoren kategorisierten, qualitativ hochwertigen Studien – auch jene, welche nicht von der Supplement/Pharma-Industrie finanziert wurden - zeigt signifikant positive Effekte von Kollagensupplementen auf die Hautalterung. Erst, wenn die Studienergebnisse umgewandelt, standardisiert und zusammengeführt werden, geht dieser Effekt aufgrund des statistischen Modells verloren. Es handelt sich daher eher um statistische Detailfragen als um eigentliche anwendbare Resultate.
Darüber hinaus gibt es viele weitere Gründe und einen klaren Mechanism of Action (Wirkmechanismus) für Kollagenpeptide, warum die positiven Effekte von Kollagen sehr plausibel sind, welche bereits vorhin im Artikel besprochen wurden. Hier nochmals eine kurze Zusammenfassung davon:
- Kurze Peptidketten (Di- und Tripeptide) können direkt vom Darm absorbiert werden und die Blutplasmaspiegel dieser Peptide steigen nach Gabe von Kollagenhydrolysat an.19 Hierbei spielt insbesondere der Pept1 Transporter eine Rolle, welche Di-. und Tripeptide absorbieren kann.17,18 Genau solche Peptide sind auch in Kollagenpeptiden enthalten und die Hypothese ist, dass diese direkt in den Aufbau von körpereigenen Kollagen einfließen.
- In Maus- und Menschmodell wurde nach Gabe von Kollagenhydrolysat das Auftretet, spezifischer Di- und Tripeptide wie Glycin-Prolin. Hydroxyprolin und Prolin-Hydroxyprolin – beides wichtige Peptide in Kollagenen – im Blut nachgewiesen. Diese lagerten sich direkt in der Haut ab und förderten dort die Bildung neuer Kollagenstrukturen.15 Eine aktuelle systematische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse bestätigt diesen Mechanismus.20
- Ein sehr aktueller RCT aus 2025 zeigte nicht nur klar signifikante Effekte bei Kollagensupplementation, sondern konnte auch zeigen, dass die kollagenbildenden Zellen (Fibroblasten) unter Einfluss von Kollagenpeptiden die Produktion von Kollagen, Elastin und Proteoglykanen (alles wichtige Faktoren der Hautgesundheit) signifikant erhöhten.21
Diese Wirkmechanismen stützen die klinisch beobachteten positiven Effekte von Kollagen und unterstreichen, dass die Ergebnisse der Subgruppenanalyse der neuen Meta-Analyse eher irreführend sind.
Zudem wiederspricht diese Meta-Analysen mehreren anderen Meta-Analysen und es gab einige neuere hoch-qualitative Studien, welche in dieser Meta-Analyse noch gar nicht berücksichtigt wurden, als Beispiel den besprochenen RCT von 2025.21
Nahrungsergänzungsmittel bestehend aus Kollagenhydrolysat oder Kollagenpeptiden gelten insgesamt als sehr sicher und gut verträglich. In den klinischen Studien werden keine schwerwiegenden Nebenwirkungen berichtet, ganz selten traten nur leichte Beschwerden wie Völlegefühl oder Verdauungsprobleme auf. Die in den Studien eingesetzten Dosierung von Kollagenhydrolysat und Kollagenpeptiden variieren, liegen jedoch meistens zwischen 1 und 10 g pro Tag, mit ein paar wenigen Ausnahmen. Selbst in diesen unterschiedlichen Dosierungen zeigten die Studien durchweg ein günstiges Sicherheitsprofil ohne nachweislich negative Wirkungen. Dies ist auch plausibel, da Kollagen im Grunde nichts anderes als ein Protein ist, welches natürlicherweise in gewissen tierischen Lebensmitteln vorkommt. Da die Supplemente aus tierischen Quellen (Rind, Schwein oder Fisch) stammen, sollten lediglich Personen mit entsprechenden Allergien oder diätischen Einschränkungen auf Alternativen wie einzelne kollagenwirksame Aminosäuren zurückgreifen.
Fazit
Kollagen ist ein zentrales Stukturprotein im menschlichen Körper, dass maßgeblich zur Festigkeit, Elastizität und Stabilität von Haut, Knochen, Gelenken und weiteren Geweben beiträgt. Mit zunehmendem Alter sinkt die körpereigenen Kollagenproduktion, was sichtbare Alterungsprozesse wie Faltenbildung und nachlassende Hautelastizität, aber auch funktionelle Einschränkungen am Knorpel, Gelenken und Knochen begünstigen kann.
Die Supplementation mit Kollagenhydrolysat bzw. Kollagenpeptiden bietet einen plausiblen biochemischen Wirkmechanismus und zahlreiche RCTs und Meta-Analysen zeigen konsistent positive Effekte auf Haut- und Gelenkgesundheit. Auch wenn eine einzelne Meta-Analyse methodisch zu zurückhaltenderen Schlussfolgerungen gelangt, bestätigen die meisten hochwertigen Studien die Wirksamkeit.
Kollagensupplemente gelten zudem als sicher, gut verträglich und scheinen die besten Effekte zu generieren, wenn man Kollagenhydrolysat oder mehr noch spezifische Kollagenpeptide verwendet. Damit stellen sie, im Gegensatz zu einer bloßen Erhöhung der allgemeinen Proteinzufuhr, eine vielversprechende und gut belegte Option dar, um altersbedingtem Kollagenabbau entgegenzuwirken und Haut- sowie Gewebegesundheit nachhaltig unterstützen zu können.
Wer ein Kollagensupplement verwenden möchte, kann auf unser Hopkins Longevity Collagen Complete zurückgreifen. Jede Tagesportion liefert 15 g bioaktive Kollagenpeptide und kombiniert 5 unterschiedliche Peptid-Formen, welche gezielt verschiedene Gewebestrukturen wie Haut, Gelenke, Knorpel, Knochen, Sehnen und Bänder unterstützen. Außerdem enthält das Produkt noch Hyaluronsäure, Chondroitinsulfat und zusätzliche Co-Faktoren und Inhaltstoffe, welche für die körpereigenen Kollagensynthese wichtig sind und diese fördern können.
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